Donnerstag, 21. Juni 2012

Gebrochen - Gebrochenheit ist oft eine Voraussetzung für Heilung




Gebrochen
(1104121402-1429,2405121935-2012)

Am Ende
meines ganzen Ärgers
und der Verbitterung
kam die Gebrochenheit.
Der Schmerz
war so vereinnahmend,
dass all meine Methoden
ihn zu bekämpfen
nichts mehr nutzten.
Mein Ärger versiegte
und Verbitterung war keine Hilfe.
Alles was übrig war
war überwältigender Schmerz
und Hilflosigkeit.
Mein Stolz und meine Sturheit
führten mich nirgendwo hin.
Für viele Jahre
hielten sie mich gefangen.
Wie viel tiefer
kann ein Mensch noch fallen,
bevor er zu Gott hochblickt?
Wie hart muss das Herz werden,
bevor es total zerbricht?
Ich konnte so nicht weiter gehen.
Innerlich war ich ganz kaputt.
Ich verbrachte eine lange Zeit
in einer totalen Misere,
bevor ich mich bereit erklärte,
dich in Betracht zu ziehen.
Viele Jahre habe ich dich abgelehnt
und sah die Möglichkeiten
in den Schwierigkeiten,
die ich auszuhalten hatte, nicht.
Mein Leben wurde
von Ärger charakterisiert
und dir habe ich
den Rücken zugewendet.
Dabei habe ich
deine liebende Güte
und deine Heilung verpasst.
Nie habe ich dir erlaubt
mein Herz zu berühren,
weil ich auf dich wütend war.
Du hast mir
nur noch mehr Schmerz geschickt,
weil es die einzige Art war,
meine Aufmerksamkeit zu bekommen.
So stur war ich.
Ich weiß nicht mehr,
was du noch alles
von mir nehmen kannst,
ich schien schon alles,
was mir wertvoll ist,
verloren zu haben.
Ich bin gebrochen
und komme jetzt zu dir.
Tief in meinem Herzen weiß ich,
dass du der Einzige bist,
der mich wieder herstellen kann.
Ich bringe dir meinen Ärger.
Ich bringe dir meine Verbitterung.
Ich bringe dir meinen Hass.
Ich bringe dir meine Sturheit.
Nichts davon
hat mir von Anfang an etwas gebracht.
Nur in meiner totalen Gebrochenheit
bin ich bereit
zu dir aufzublicken.
Dabei stelle ich fest,
dass du ganz andere Pläne
für mich hast.
Seit vielen Jahren
hast du schon darauf gewartet
mich zu heilen.
Du hast darauf gewartet,
mir einen neuen Frieden
und Sinn im Leben zu geben.
Du hast darauf gewartet,
mich mit deiner Güte und Freude
zu segnen.
Oh wie sehr sehnte ich mich
nach diesen Dingen.
Aber erst als ich am Ende
meiner selbst angelangt bin,
war ich bereit,
zu dir aufzublicken.
Bin ich froh,
dass du auf mich gewartet hast.


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