Montag, 30. November 2020

Im Schmelztiegel Gottes - Reinigungsprozess

Im Schmelztiegel Gottes  

(2911200338-0413)

 

Alles was ich mir aufgebaut

alles, was ich geleistet habe

ist nun in sich zusammengefallen

wie ein Kartenhaus.

 

Egal in welche Richtung ich blicke,

egal was ich versuche,

ich komme mit meinen Plänen

und Ambitionen nicht weiter.

 

Ich fühle mich als wäre ich

im Schmelztiegel Gottes.

Alles was mir wichtig ist

ist jetzt nicht mehr da.

 

Jetzt bleibt nur noch Gott und ich.

Mein eigener Charakter

steht auf dem Prüfstand.

 

Alles weinen und aufschreien

scheint nichts zu nützen.

All meine Gebete,

mein Flehen und Betteln

bleiben unbeantwortet.

 

Gott hat mich momentan

auf null reduziert

und das schmerzt gewaltig.

Aber wenn er mich schon

auf null reduziert hat,

dann ist es nur,

weil er seine eins

davorsetzen will.

 

Er möchte mich gebrauchen,

aber meinen Stolz

auf meine eigenen Leistungen

kann er nicht gebrauchen.

 

Er möchte mich formen

aber mit meinem Hochmut

kann er nichts anfangen.

Er steht ihm im Weg wie Schlacke,

die aus Gold

erst einmal herausgeschmolzen

werden muss.

 

Dieser Prozess ist sehr schmerzhaft

und ich muss lernen

mich nicht mehr

über meine Leistungen,

sondern über meinen Schöpfer

zu definieren.

 

Nicht mehr ich,

sondern ER hat nun das Sagen

in meinem Leben.

 

Ich weiß nicht,

wo er mich hinführt,

ich weiß nicht

wie es weiter geht.

 

Aber ich weiß

tief in meinem Herzen,

dass mich mein Schöpfer

nicht einfach verwirft,

sondern etwas besseres

mit mir vor hat.

 

Die Schlacke wird nur darum

aus dem Gold entfernt,

weil das Gold

noch ganz andere Qualitäten hat

und diese jetzt zur Verwendung

kommen sollen.

 

Gott lehre mich jetzt

mich DIR zu fügen

anstatt von Deiner Behandlung

davonzulaufen.

Lehre mich auf Dich zu blicken,

egal wie schmerzhaft

es auch sein mag.

Lehre mich Demut,

denn all mein Stolz und Hochmut

hat mich nur tiefer fallen lassen.

Lehre mich jeden Tag ganz neu

aus Deiner Hand zu nehmen

anstatt immer selber

bestimmen zu wollen.

Und gib mir in all dem

einen klaren Kopf,

damit ich Deine Führung

erkennen kann

und mich vor Dir beuge.

 

 

Thema:   Reinigungsprozess

 

Sonntag, 29. November 2020

Abgeprallt - Sich selbst das Leben zur Hölle machen

 

Abgeprallt

(2811200509-0523)

 

Abgeprallt ist bei mir

jedes gute Wort von Dir.

Abgeprallt sind Deine Zusagen

und Versprechen an mich.

 

Nur weil ich momentan

nicht bekomme was ich will.

Weil Du Wege mit mir gehst,

die mir nicht gefallen,

will ich von Dir gerade

gar nichts wissen.

 

Anstatt mich an Dich

erst recht zu klammern

wenn es in meinem Leben

durch einen langen Sturm geht,

bin ich ungeduldig und

habe Dich innerlich verworfen.

 

Dass ich dabei dafür sorge,

dass der Sturm nicht aufhört,

scheint mir nicht klar zu sein.

 

Dass ich durch mein eigenes Verhalten

sicherstelle, dass ich mich auch morgen noch

im gleichen Kreise drehen werde,

will ich nicht wahr haben.

 

Eigentlich weiß ich,

dass DU über allem stehst

aber Dich will ich

gerade nicht anerkennen.

 

Oh mein Gott,

lass mich bitte nicht weiterhin

so dumm sein

und mir selbst im Wege stehen!

 

 

Thema:   Sich selbst das Leben zur Hölle machen

Samstag, 28. November 2020

In meinem Herzen - Unser Dickschädel ist meist das größte Hindernis

 

In meinem Herzen

(2811200420-0455)

 

In meinem Herzen kocht die Wut.

Der Ärger über die Situation,

die schon wieder nicht so gelaufen

ist wie ich es mir gewünscht hatte,

steht mir im Gesicht.

Auch Angst und Sorgen

prägen meinen Alltag.

 

Gott, in erster Linie

klage ich Dich an,

weil Du mir gänzlich

den Boden unter den Füßen

weggezogen hast

und das meiner Meinung nach

schon viel zu lange.

 

Doch in Wirklichkeit bin es ich,

der sich nicht ändern will.

Ich bin es, der nicht über die Situation

hinwegschauen will,

ich bin es, der dich immer und immer wieder

gedanklich im Kreise dreht

und nur mit weltlichen Dingen

beschäftigt ist.

Ich will nicht in Dir zur Ruhe kommen.

Ich will meine eigenen Lösungen schaffen.

 

Aber immer und immer wieder,

stelle ich fest,

dass Du mir einen Strich

durch meine Rechnung machst.

 

Du willst, dass ich Dir

bedingungslos vertraue

auch dann noch wenn meine Lebensreise

durch eine lange Wüste geht.

Du willst,

dass ich auch dann noch zu Dir aufblicke

wenn bei mir alles schief läuft.

 

Ich merke, wie Du dabei bist,

auch das letzte bisschen Stolz

und Hochmut in mir zu brechen

und mit aller Kraft

kämpfe ich innerlich dagegen an.

 

Wie lange wird es dauern,

bis ich Dich anerkenne

und merke, dass das Leben

nicht nach meinem eigenen Kopf geht?

Momentan kommt das Schlechteste in mir

zum Vorschein.

So viel ist in meinem Herzen

was mich weit von Dir trennt.

 

Mein Kopf ist voll

mit Dingen aus dieser Welt,

dabei habe ich vergessen,

dass Du diese Welt überwunden hast

und ich habe die Perspektive verloren.

Ich bin so sehr mit Irdischem beschäftigt,

dass ich nicht mit Deinem

überirdischen Eingreifen rechnen will.

Ich bin so sehr damit beschäftigt,

Dich anzuklagen

dass ich in Dir mitten im Sturm

nicht zur Ruhe kommen will. 

 

In meinem Herzen tobt alles,

weil ich meinen Dickschädel

nicht durchsetzen kann und nichts

nach meinem Willen läuft.

 

Wann endlich

werde ich meine eigene Gebrochenheit

vor Dir anerkennen,

Wann endlich

bin ich bereit,

Dich machen zu lassen

und Deinen Zeitplan zu respektieren

und meine Kontrolle über alles

an Dich abzugeben?

 

Wenn ich so weitermache wie gerade,

laufe ich in einem Jahr

immer noch im gleichen Kreis herum.

 

Oh Gott sei mir gnädig

und lass mich meine eigene Lektion

ganz schnell lernen!

 

 

Thema:   Unser Dickschädel ist meist das größte Hindernis