1109161630-1708
Oh
Gott vergib mir,
denn
das, was ich jahrelang praktizierte,
hat
mit dem, was Du mir vorlebtest,
nicht
viel gemeinsam gehabt.
Mein
Glaube an Dich
war
total verkopft.
Sonntags
bin ich treu und brav
in
die Kirche gerannt
und
unter der Woche
auch
noch zu vielen christlichen Veranstaltungen.
Immer
war ich nur damit beschäftigt,
mich
selbst zu füttern
und
selber aufzutanken.
Anstatt
das umzusetzen,
was
ich über all die Jahre
bereits
gelernt hatte,
war
ich nur wissenshungrig und dachte,
ich
müsste noch mehr dazulernen.
Meinem
Nachbarn ging es schlecht
und
die Mutter der Freundin meiner Tochter
war
alleinerziehend
und
man merkte es dem Mädchen an.
Aber
nicht einmal
bin
ich auf den Gedanken gekommen,
für
sie da zu sein
und
mit Hand anzulegen.
Wenn
sie sich bei mir
über
ihr Leben beklagten,
dann
hörte ich ihnen nur kurz zu
und
sandte sie mit einem: „Gott segne Sie“
und
„Ich bete für Sie“ wieder auf den Weg.
Sie
bedankten sich bei mir,
doch
in Wirklichkeit
blieben
sie mit ihrer Not alleine.
Hat
mich Gott vielleicht nicht darum
in
ihre Nähe geschickt,
dass
ich ihnen helfe?
Es
wäre für mich nicht viel gewesen,
ihnen
nicht nur mit meinem Rat,
sondern
auch mit meiner Tat
zur
Seite zu stehen,
doch
ich hatte vor lauter christlichen Verpflichtungen,
keine
Zeit für sie.
Oh
wie verkopft konnte ich nur sein,
dass
ich zum Elend um mich herum
den
Kopf drehte?
Ich
hätte so einfach helfen können
und
hab es eben nicht getan,
nein,
es ist mir noch nicht einmal
in
den Sinn gekommen,
dass
etwa ich in solchen Momenten
genau
der Helfer sein könnte,
den
Gott meinen Mitmenschen
in
den Weg gestellt hatte.
Gott
ich habe gänzlich versagt,
Bitte
verzeihe mir
und
öffne auch mein Herz,
dass
ich vor lauter „Christlichkeit“
der
Not meiner Mitmenschen
nicht
den Rücken kehre!
Thema: wenn der Glaube im Kopf stecken bleibt
Wer Gelegenheit hat, Gutes zu tun,
und tut es trotzdem nicht, der wird vor Gott schuldig.
Jakobus 4,17 (Hoffnung für Alle
Bibelübersetzung)
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