Donnerstag, 28. August 2014

Sorgenberge - Wie man Sorgenberge hinter sich lassen kann


Sorgenberge
(2808140644-0710)

Sorgenberge
habe ich mir aufgebaut.
Einer höher als der Nächste.

Kaum ist etwas nicht abzusehen
oder gar nicht einfach,
schon kommt mein Einwand:
ABER...

Inzwischen fühle ich mich so,
als stände ich in einer tiefen Schlucht,
umgeben von dunklen, hohen,
weglosen Bergen.

Ich kenne meinen Weg nicht mehr.
Ich sehe keinen Ausweg.
Vor lauter Sorgen,
fallen mir keine gute Gedanken
mehr ein.

Mit all meinen ABER
bin ich nicht mehr bereit
Neues zu wagen
und Schritte nach vorne zu gehen.

Ich glaube alles selber regeln zu können
und zu müssen,
dabei habe ich total vergessen,
dass mich mein Schöpfer
führen und leiten will.

Ich habe vergessen,
dass er mich
aus dem dunklen Tal
auch wieder heraus führt
und mir Zeiten versprochen hat,
wo ich mich auf einer „saftigen Weide“
ausruhen darf.

Im Tal angekommen,
habe ich mich nicht
an seiner Hand festgehalten,
sondern habe sie wütend
zur Seite geworfen und ihn angeklagt,
wieso er mir so ein Leben zulässt.

Auf diese Weise
hab ich mich
in meinem eigenen Tal verirrt
und vor lauter Dunkelheit
und Mutlosigkeit
den Weg heraus nicht mehr gesehen.

Ja mein Schöpfer
zwingt mich nicht
seine Führung anzunehmen
und ihm zu vertrauen,
doch ich sehe jetzt,
wo mich meine eigene Rebellion hinführt.

Jahrelang bin ich nur
im Kreis gelaufen.
Vor lauter ABER
konnte ich den schmalen
und oft steinigen Ausweg nicht entdecken.

Und weil alles nicht
nach meinem Willen ging,
wurde ich immer unzufriedener.
Die Sorgen türmten sich
über mir auf,
der Ärger wuchs
und die innere Dunkelheit
und Hoffnungslosigkeit
vermehrte sich.

Alles nur, weil ich meinen Schöpfer
aus den Augen verlor,
nur noch auf weltliches blickte
und nicht mehr nach oben schaute.

Oh wie kann ich nur so dumm sein
und in den entscheidenden Momenten
meines Lebens
seine Hand verwerfen!

Er hat mich angewiesen meine Sorgen
auf ihn zu werfen
und ihm von ganzem Herzen zu vertrauen.
Doch ich tat genau das Gegenteil.
In guten Zeiten war ich zu beschäftigt
und in schlechten Zeiten zu wütend,
um mich wirklich
um ihn zu kümmern.

So brauch ich mich
heute nicht zu wundern,
wieso meine Sorgenberge
immer größer werden
und über mich
hereinzubrechen drohen.


Thema:   Wie man Sorgenberge hinter sich lassen kann

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