Samstag, 11. November 2017

In mir der Winter - Hoffnung in depressiven Zeiten



In mir der Winter
(1111170441-0459)

In mir ist es Winter geworden.
Der Baum meiner Lebensfreude
trägt keine Früchte,
ja selbst meine Blätter sind abgefallen.

Meine Ideen sprudeln nicht,
sondern die Äste meiner Gefühle
sind leer und kahl.

In mir ist Winter.
Ich besinne mich auf mich selber,
bin in mich zurückgekehrt.

Auch diese Jahreszeit
gehört zu mir.
Es ist eine Zeit
des Ausharrens,
des Säfte Sammelns
und des Wartens.

Wie lange diese Zeit andauern wird,
das brauche ich mich
nicht zu fragen.
Ich muss mit dieser Jahreszeit in mir
nicht unzufrieden
und ungeduldig sein.

Geduldig lerne ich zu warten,
denn ich weiß,
der Frühling kommt.

Mitten im Winter beginnen irgendwann
die Lebenssäfte zurückzukehren
und ich fange an Knospen zu treiben.
Sie sind klein, hart und unscheinbar,
fast hätte man sie übersehen.

Alles Gute hat seine kleinen Anfänge,
und auf die will ich
geduldig warten,
denn ich weiß,
der Frühling kommt.

Es bleibt nicht immer dunkel und kahl in mir,
ich bin nicht abgestorben,
sondern schlicht und einfach
nur in der Wintersaison.

Ich darf auch jetzt lernen,
dem zu vertrauen,
der die Saisonen geschaffen hat.
Er weiß, wie lange
mein Winter andauert.

Im Winter darf ich
von guten Erinnerungen,
an meine Blätter und Früchte, leben.
Und ich darf die Gewissheit nicht aufgeben,
dass der Frühling und auch der Sommer
wiederkommen wird.

Auch im Winter,
wenn alles trostlos aussieht,
brauche ich meine Hoffnung
auf ein erfülltes Leben
nicht aufzugeben.

In der Vorfreude
auf den Frühling,
darf ich
meine dunkelsten Stunden verbringen.
Ich werde nicht absterben,
ich werde diesen Winter
auch überleben,
denn ich weiß,
der Frühling kommt!


Thema:   Hoffnung in depressiven Zeiten

Jesaja 42,16
Mein blindes Volk werde ich auf Straßen führen, die sie nicht kennen, und neue Wege mit ihnen gehen. Ich mache die Dunkelheit um sie her zum Licht und räume die Hindernisse beiseite. Das alles werde ich tun, mein Plan steht fest.

Jesaja 43,19
Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Straße bauen, Flüsse sollen in der öden Gegend fließen.

Die Bibelstellen sind der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®.Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis.


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