Montag, 29. August 2016

Verlasse dein emotionales Sodom und blicke nicht zurück!!! - wie ich aus meinem Trauma wieder herauskomme


Verlasse dein emotionales Sodom und blicke nicht zurück!!!
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Für Bibelkenner:

In meiner Vergangenheit ging es zu wie in den biblischen Städten Sodom und Gomorra. So viel Ungerechtigkeit und Trauma habe ich erfahren. Der Schmerz steckt tief und schreit zum Himmel.
Was kann ich tun um weiterzuleben? Wie kann ich mein Leben wieder in die Hand nehmen und es trotzdem genießen?
Aus der Bibel lerne ich, dass Gottes Engel Lot und seine Familie dazu aufgefordert hat, aus der Stadt zu fliehen und zwar schnell. Auch ich muss mich, wenn die Gefahr akut ist, erst einmal aus der Gefahrenzone begeben und diese hinter mir lassen. Ich muss tun was ich kann, um von dem Trauma in der Gegenwart weg zu kommen. Ich muss mich nicht darum kümmern, wie ich mich rächen kann, denn „Rache ist mein“ sagt der Herr. Auch bei Lot hat Gott für Rache gesorgt und gleich beide traumatisierenden Städte, Sodom und Gomorra komplett verbrennen lassen. Doch dann gibt es da noch eine entscheidende Anweisung: wenn ich mich aus dem Trauma entfernt habe und in Sicherheit bin, darf ich NICHT zurückblicken. Lots Frau hat es dennoch getan, allerdings mit der Konsequenz, dass sie selbst ihr Leben verlor und zur Salzsäule erstarrt ist.
Dies soll mir auch zur Lehre sein. Wenn ich emotional immer und immer wieder auf das geschehene Trauma zurückblicke, erstarre ich innerlich und verliere meine Lebensfreude. Ich wurde traumatisiert und durch den Rückblick stelle ich sicher, dass ich traumatisiert bleibe. Ich verschwende mein Leben und bin erstarrt in der Vergangenheit. Gedanklich kreise ich nur immer und immer wieder im Kreis herum und komme aus meinem Unverständnis nicht wieder heraus. So kann ich lebenslang in einer Opfermentalität verharren. Bald fehlt mir auch die nötige Weisheit, um das Leben von einer anderen Sichtweise her sehen zu können und ich bin und bleibe ein Opfer.
Allerdings will Gott, dass ich zum Überwinder werde. Er ist da, um mich zu heilen. Er ist da, um mir beizustehen und mich zu verarzten. Doch ich muss nach vorne blicken, mit dem Wissen, dass Gott gute Pläne für mich hat. Solange ich im Trauma der Vergangenheit verharre, bin ich emotional erstarrt und am Vorwärtsgehen gehindert. Solange ich immer nur auf das Trauma zurückblicke, kann ich Gottes gute Pläne vor mir nicht erkennen und gehe sie schon gar nicht. Gott hat in mich individuelle Gaben und Talente hineingelegt, doch wenn ich nur auf die traumatische Vergangenheit blicke, kann ich diese nicht ausleben.
Gottes Heilung für mich beginnt ganz klein und unwahrscheinlich. Er sagt: „Siehe ich mache Neues, jetzt fängt es an, erkennst Du es denn nicht?“ Ich muss in mitten von meinem traumatischen Gedanken, dem kleinen Hoffnungsschimmer nachgehen. Ich soll Böses mit Gutem überwinden. Das bedeutet, dass ich meine Zeit nicht damit verbringen darf, über das Falsche und Schlechte nachzusinnen, sondern soll mich stattdessen darauf besinnen, was ich noch alles kann und dieses dann auch tun. Ich finde an jedem Tag auch noch ein bisschen Gutes und über dies soll ich nachdenken und das Schlechte so schnell wie möglich hinter mir lassen. Ich darf wissen, dass Gott auch mit mir gute Pläne hat und darüber soll ich mir Gedanken machen. In meinem Leben sind schwere Zeiten nicht auszuschließen, doch durch diese Zeiten habe ich Gott an der Seite, der mich führt und leitet. Auf ihn will ich blicken, mit ihm will ich gehen, dann komme ich in allem Chaos um mich herum trotzdem voller Lebensfreude ans Ziel!

Thema:   wie ich aus meinem Trauma wieder herauskomme

Bibelverse zum Nachschlagen:
1. Mose 19,1-29

5. Mose 32,35

Römer 12,21
Psalm 113,7
Psalm 143,10
Jeremia 29,11

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