(2908160618-0702)
Für Bibelkenner:
In meiner Vergangenheit ging es zu wie in den
biblischen Städten Sodom und Gomorra. So viel Ungerechtigkeit und Trauma habe
ich erfahren. Der Schmerz steckt tief und schreit zum Himmel.
Was kann ich tun um weiterzuleben? Wie kann ich mein
Leben wieder in die Hand nehmen und es trotzdem genießen?
Aus der Bibel lerne ich, dass Gottes Engel Lot und seine
Familie dazu aufgefordert hat, aus der Stadt zu fliehen und zwar schnell. Auch
ich muss mich, wenn die Gefahr akut ist, erst einmal aus der Gefahrenzone
begeben und diese hinter mir lassen. Ich muss tun was ich kann, um von dem
Trauma in der Gegenwart weg zu kommen. Ich muss mich nicht darum kümmern, wie
ich mich rächen kann, denn „Rache ist mein“ sagt der Herr. Auch bei Lot hat
Gott für Rache gesorgt und gleich beide traumatisierenden Städte, Sodom und
Gomorra komplett verbrennen lassen. Doch dann gibt es da noch eine
entscheidende Anweisung: wenn ich mich aus dem Trauma entfernt habe und in
Sicherheit bin, darf ich NICHT zurückblicken. Lots Frau hat es dennoch getan,
allerdings mit der Konsequenz, dass sie selbst ihr Leben verlor und zur
Salzsäule erstarrt ist.
Dies soll mir auch zur Lehre sein. Wenn ich emotional
immer und immer wieder auf das geschehene Trauma zurückblicke, erstarre ich
innerlich und verliere meine Lebensfreude. Ich wurde traumatisiert und durch
den Rückblick stelle ich sicher, dass ich traumatisiert bleibe. Ich verschwende
mein Leben und bin erstarrt in der Vergangenheit. Gedanklich kreise ich nur
immer und immer wieder im Kreis herum und komme aus meinem Unverständnis nicht
wieder heraus. So kann ich lebenslang in einer Opfermentalität verharren. Bald
fehlt mir auch die nötige Weisheit, um das Leben von einer anderen Sichtweise
her sehen zu können und ich bin und bleibe ein Opfer.
Allerdings will Gott, dass ich zum Überwinder werde.
Er ist da, um mich zu heilen. Er ist da, um mir beizustehen und mich zu
verarzten. Doch ich muss nach vorne blicken, mit dem Wissen, dass Gott gute
Pläne für mich hat. Solange ich im Trauma der Vergangenheit verharre, bin ich
emotional erstarrt und am Vorwärtsgehen gehindert. Solange ich immer nur auf
das Trauma zurückblicke, kann ich Gottes gute Pläne vor mir nicht erkennen und
gehe sie schon gar nicht. Gott hat in mich individuelle Gaben und Talente
hineingelegt, doch wenn ich nur auf die traumatische Vergangenheit blicke, kann
ich diese nicht ausleben.
Gottes Heilung für mich beginnt ganz klein und
unwahrscheinlich. Er sagt: „Siehe ich mache Neues, jetzt fängt es an, erkennst
Du es denn nicht?“ Ich muss in mitten von meinem traumatischen Gedanken, dem
kleinen Hoffnungsschimmer nachgehen. Ich soll Böses mit Gutem überwinden. Das
bedeutet, dass ich meine Zeit nicht damit verbringen darf, über das Falsche und
Schlechte nachzusinnen, sondern soll mich stattdessen darauf besinnen, was ich
noch alles kann und dieses dann auch tun. Ich finde an jedem Tag auch noch ein
bisschen Gutes und über dies soll ich nachdenken und das Schlechte so schnell
wie möglich hinter mir lassen. Ich darf wissen, dass Gott auch mit mir gute
Pläne hat und darüber soll ich mir Gedanken machen. In meinem Leben sind
schwere Zeiten nicht auszuschließen, doch durch diese Zeiten habe ich Gott an
der Seite, der mich führt und leitet. Auf ihn will ich blicken, mit ihm will
ich gehen, dann komme ich in allem Chaos um mich herum trotzdem voller
Lebensfreude ans Ziel!
Thema: wie ich
aus meinem Trauma wieder herauskomme
Bibelverse zum Nachschlagen:
1. Mose 19,1-29
Römer 12,21
Psalm 113,7
Psalm 143,10
Jeremia 29,11
Bibelverse zum Nachschlagen:
1. Mose 19,1-29
5. Mose 32,35
Römer 12,21
Psalm 113,7
Psalm 143,10
Jeremia 29,11
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