Samstag, 25. Juni 2016

Zisterne - Abseits von Gott bekommen wir nur noch mehr Probleme



Zisterne
(2406161443-1518)

Unzufrieden war ich mit dem was ich hatte. An der Quelle habe ich gelebt und alles Gute im Überfluss gehabt. Doch dort gab es auch schwere Zeiten. So schwer, dass ich verärgert war und von dort auf Nimmerwiedersehen weg zog.

So kam ich in eine neue Gegend. Allerdings gingen bald meine Wasservorräte aus. Vergebens suchte ich nach frischem Wasser. Ich entschloss mich kurzerhand eine Zisterne zu graben, um wenigstens das dorthin hineinlaufende Regenwasser nutzen zu können. Es schmeckte schrecklich und um ehrlich zu sein, stellte ich bald fest, dass die Probleme, die ich in dieser Gegend hatte, nur noch viel mehr und viel größer waren als an meinem vorherigen Wohnort.

Doch ich war ein Rebell und eine Kämpfernatur geworden. Ich zog weiter in die nächste Gegend und nachdem es dort auch keine Quelle gab, grub ich wiederum eine Zisterne. Leider änderte sich nichts zum Besseren in meinem Leben. Ich merkte wie ich von Umzug zu Umzug unglücklicher wurde und kränker und schwächer.

Alsbald kam ich ans Ende meiner Kräfte und überlegte mir, was mir meine ganze Rebellion eigentlich einbrachte. Probleme gab es überall, doch wenigstens hatte ich in meiner Heimat frisches Quellwasser zu trinken, dass mir die nötige Gesundheit gab.

Nach langem Besinnen, entschloss ich mich, mich auf den mühsamen Weg zurück in die Heimat zu machen. Komme was wolle, ohne frisches Quellwasser, wollte ich nicht mehr weiterleben.

Zisternenwasser machte mich nur krank. Und da ich den Unterschied zum Quellwasser sehr wohl kannte, wurde mir klar, dass ich nicht erschaffen wurde um schmutziges Zisternenwasser zu trinken.


Thema:   Abseits von Gott bekommen wir nur noch mehr Probleme
Leitgedanken:
Viele von uns haben eine geistige Heimat und ein gesundes Gottvertrauen (Zugang zum frischen Quellwasser). Solange wir uns auf ihn verlassen, können wir alle möglichen auftretenden Probleme meistern (bleiben gesund und stark). Doch nicht selten passiert es, dass wir Gott in unseren Problemen anklagen und dann auch verlassen (wegziehen) anstatt uns in dem Moment erst recht an ihn zu klammern. Gott erlaubt uns ein Leben fern von ihm, doch nirgendwo finden wir die geistige Nahrung, die unsere Seele verlangt (frisches Quellwasser). Alles was wir aus eigener Kraft produzieren (Zisternen, die wir graben), ist nicht ausreichend, um uns gesund und stark zu halten. Alsbald merken wir, dass wir auch nicht mehr stark genug sind, um die auftretenden Probleme erfolgreich meistern zu können (Zisternenwasser macht krank) und die Probleme häufen sich. Ist es da nicht höchste Zeit, sich zu besinnen und zurück in unsere geistige Heimat zu ziehen?

Eine Geschichte nach Lukas 15,11-24, die Geschichte vom verlorenen Sohn

Jeremia 2,13:
Denn mein Volk hat eine doppelte Sünde begangen: Erst haben sie mich verlassen, die Quelle mit frischem Wasser, und dann haben sie sich rissige Zisternen ausgehauen, die das Wasser nicht halten. (Hoffnung für Alle Übersetzung)

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