(2406161443-1518)
Unzufrieden war ich mit dem was ich hatte. An der Quelle habe ich gelebt und alles Gute
im Überfluss gehabt. Doch dort gab es auch schwere Zeiten. So schwer, dass ich
verärgert war und von dort auf Nimmerwiedersehen weg zog.
So
kam ich in eine neue Gegend. Allerdings gingen bald meine Wasservorräte aus.
Vergebens suchte ich nach frischem Wasser. Ich entschloss mich kurzerhand eine
Zisterne zu graben, um wenigstens das dorthin hineinlaufende Regenwasser nutzen
zu können. Es schmeckte schrecklich und um ehrlich zu sein, stellte ich bald
fest, dass die Probleme, die ich in dieser Gegend hatte, nur noch viel mehr und
viel größer waren als an meinem vorherigen Wohnort.
Doch
ich war ein Rebell und eine Kämpfernatur geworden. Ich zog weiter in die
nächste Gegend und nachdem es dort auch keine Quelle gab, grub ich wiederum
eine Zisterne. Leider änderte sich nichts zum Besseren in meinem Leben. Ich
merkte wie ich von Umzug zu Umzug unglücklicher wurde und kränker und
schwächer.
Alsbald
kam ich ans Ende meiner Kräfte und überlegte mir, was mir meine ganze Rebellion
eigentlich einbrachte. Probleme gab es überall, doch wenigstens hatte ich in
meiner Heimat frisches Quellwasser zu trinken, dass mir die nötige Gesundheit
gab.
Nach
langem Besinnen, entschloss ich mich, mich auf den mühsamen Weg zurück in die
Heimat zu machen. Komme was wolle, ohne frisches Quellwasser, wollte ich nicht
mehr weiterleben.
Zisternenwasser
machte mich nur krank. Und da ich den Unterschied zum Quellwasser sehr wohl
kannte, wurde mir klar, dass ich nicht erschaffen wurde um schmutziges
Zisternenwasser zu trinken.
Thema: Abseits
von Gott bekommen wir nur noch mehr Probleme
Leitgedanken:
Viele
von uns haben eine geistige Heimat und ein gesundes Gottvertrauen (Zugang zum
frischen Quellwasser). Solange wir uns auf ihn verlassen, können wir alle
möglichen auftretenden Probleme meistern (bleiben gesund und stark). Doch nicht
selten passiert es, dass wir Gott in unseren Problemen anklagen und dann auch
verlassen (wegziehen) anstatt uns in dem Moment erst recht an ihn zu klammern.
Gott erlaubt uns ein Leben fern von ihm, doch nirgendwo finden wir die geistige
Nahrung, die unsere Seele verlangt (frisches Quellwasser). Alles was wir aus
eigener Kraft produzieren (Zisternen, die wir graben), ist nicht ausreichend,
um uns gesund und stark zu halten. Alsbald merken wir, dass wir auch nicht mehr
stark genug sind, um die auftretenden Probleme erfolgreich meistern zu können
(Zisternenwasser macht krank) und die Probleme häufen sich. Ist es da nicht
höchste Zeit, sich zu besinnen und zurück in unsere geistige Heimat zu ziehen?
Eine
Geschichte nach Lukas 15,11-24, die Geschichte vom verlorenen Sohn
Jeremia
2,13:
Denn
mein Volk hat eine doppelte Sünde begangen: Erst haben sie mich verlassen, die
Quelle mit frischem Wasser, und dann haben sie sich rissige Zisternen
ausgehauen, die das Wasser nicht halten. (Hoffnung für Alle
Übersetzung)
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