(0706160755-0804)
Vor
mir liegt ein Tunnel.
Er
ist ganz plötzlich
auf
meiner Wegstrecke erschienen.
Mein
Beifahrer ist niemand anders
als
Gott höchstpersönlich.
Kurz
vor dem Tunnel
kamen
dann noch Warnhinweise,
dass
die Lichter im Tunnel
funktionsuntüchtig
sind,
doch
ich dachte mir nicht viel dabei,
denn
schließlich hatte mein Auto
ja
seine eigene Lichtanlage.
Ich
fuhr näher und näher an den Tunnel heran
und
erreichte ihn schließlich.
Doch
oh Schreck oh Graus,
sobald
ich meine eigenen Lichter einschalten wollte,
fielen
sie aus!
Mein
Tank war fast leer,
doch
die letzte Tankstelle
lag
viel zu weit hinter mir,
das
hätte ich nicht zurück geschafft.
Ich
las aber,
dass
es gleich nach dem Tunnel
eine
weitere Tankstelle geben wird,
sogar
mit Reparaturwerkstätte.
Mich
packte die Angst.
Es
war schon dämmerig draußen,
bald
würde die Nacht hereinbrechen.
Etwas
musste passieren!
Ich
konnte das nicht alleine,
um
ganz ehrlich mit mir zu sein.
Wird
es da nicht höchste Zeit,
dass
ich das Steuer
meinem
Beifahrer überlasse?
Thema: In
Lebenskrisen haben wir eine Entscheidung zu treffen
Leitgedanken:
Es
gibt im Leben Krisen, da scheint unsere Welt unterzugehen. Alles bricht
zusammen und es ist weder ein Vorwärts einfach erkenntlich noch ein Zurück
möglich. Wir sind alleine in unserer Situation und kein Mensch ist da, der uns
mit seinem vernünftigen Rat zur Seite stehen könnte oder die Krise für uns
meistern könnte. Da bin nur ich und Gott. In solchen Zeiten ist es sehr einfach
von Angst und Panik ergriffen zu werden, denn wir sind mit der Situation
komplett überfordert. So leicht ist es in der Situation auch Gott zu vergessen
oder gar böse mit ihm zu sein. Doch solange wir dies tun wird es nur noch
dunkler um uns herum (es dämmert und die Nacht bricht herein). Menschlich
gesehen ist es unmöglich die bevorstehenden Probleme zu meistern. Gott führt
jeden Menschen teils mehrmals im Leben in solche Situationen hinein, nur um uns
daran zu erinnern, dass er eigentlich die Führung in unserem Leben übernehmen
will und wenn wir ihm alles anvertrauen (ihn ans Steuer lassen), dass er uns
sicher den Weg führt. Nie und nimmer hat er uns glatte Weg versprochen, doch er
hat uns versprochen, dass er unser Hirte ist und auch wenn es durch Todesängste
geht (der Tunnel vor uns ist) und alles menschliche Versuchen versagt (die
Lichtmaschine am eigenen Auto genau im wichtigsten Moment auch noch ausfällt),
dass er bei uns ist und in unserem Leben den Ton angeben will (Steuerwechsel).
Das
Gedicht ist eine Anlehnung an den 23. Psalm, in dem es um das Tal des Todes
(lichtloses Tunnel und Auto mit defekter Lichtanlage) geht und aber genauso um
die frischen Weiden (Tankstelle mit Reparaturwerkstatt). Und der gute Hirte ist
natürlich im Gedicht niemand anders als der Beifahrer, Gott höchstpersönlich.
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