(0507141022-1038)
Es scheint als gäbe es
in meinem Leben
sehr viele Wartezeiten.
Auf alles Mögliche
muss ich erst einmal warten.
Doch während diesen Zeiten
passiert einiges in mir.
Eigentlich sind Wartezeiten
Charakterwachstumszeiten.
Doch für mich sind es in erster Linie
Zeiten, in denen ich kämpfen muss.
Zeiten der Ungeduld.
Zeiten Der Angst.
Zeiten des Ärgers.
Zeiten der Eifersucht und des Neides.
So viele negative Gefühle
strömen in diesen Zeiten
auf mich ein.
Die Gedanken,
die mir während der Wartezeiten
in den Kopf kommen
sind erst einmal alle negativ.
In mir beginnt ein Kampf,
denn diese Gedanken
möchten sich bei mir einnisten
und breit machen.
Wenn ich nichts tue,
dann beginnen sie
in mir zu wuchern
doch sie bringen nur Unkraut hervor.
Wenn ich in den Wartezeiten
meinen Gefühlen freien Lauf lasse,
dann kommt ganz sicher
nichts Gutes dabei heraus.
Warten muss ich so oder so,
nun ist die Frage,
wie angenehm ich mir diese Zeit
gestalten will.
Ich kann auch geduldig ausharren,
und mich umsehen,
was während des Wartens
noch anderes getan werden kann.
Ich kann beginnen
von meinen Problemen wegzuschauen
und sehen, wo ein anderer vielleicht
meine Hilfe benötigt.
Ich kann mein Anliegen
vor meinen Schöpfer bringen
und lernen es bei ihm abzugeben
und stille zu werden.
Wenn ich nicht sofort bekomme
was ich will,
dann gibt es dafür vielleicht
noch andere Gründe.
Oft habe ich im Nachhinein festgestellt,
dass meine Wünsche eh nicht immer
die Besten für mich waren.
Doch ich musste viele Umwege gehen,
um zu dieser Erkenntnis zu kommen.
Warten heißt auch
mich kontrollieren zu lernen.
Warten bedeutet
die negativen Gedanken
zu bekämpfen.
Während des Wartens
kann ich lernen in Geduld
und Vorfreude auszuharren
und mir in dieser Zeit
das Leben nicht vermiesen zu lassen.
Da sowieso das meiste Leben
aus Wartezeiten besteht,
bin ich gut beraten,
ich mache das Beste daraus!
Thema: Welchen
Nutzen Wartezeiten haben könnten
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