Schlechte Zeiten
(0201210830-0843)
Manchmal braucht es
schlechte Zeiten,
bevor ich zu Dir
aufblicke.
In guten Zeiten
bin ich so mit mir
und der Welt beschäftigt
und bin überzeugt
von meinen eigenen Leistungen,
dass ich Dich gänzlich
in den Hintergrund schiebe.
Und in schlechten Zeiten
beginne ich Dich anzuklagen,
Dir Vorwürfe zu machen,
zu Stöhnen, Jammern und
Klagen.
Meinen Ärger und meine
Wut
lasse ich an Dir aus,
so lange bis ich mit
meinem Karren
an die Wand fahre.
Erst in aller
Gebrochenheit,
wenn sich all meine
Gefühle
ausgetobt haben
und leider meistens
eine lange Zeit der
Misere
vergangen ist,
bin ich bereit Dich
wirklich zu suchen.
Erst dann suche ich in
der Bibel
nach Deinen Antworten.
Erst dann bin ich bereit
auf Dich zu hören.
Erst dann beginne ich
auch
mein eigenes Verhalten
Dir gegenüber
in Frage zu stellen.
Warum bin ich nur so dumm
und suche Dich nicht
sofort?
Warum braucht es erst
den Prozess meiner
Gebrochenheit
bevor ich zu Dir aufblicke?
Oh Herr,
Du hast auch mein Leben
in Deiner Hand
Hilf mir, dass ich das
nächste mal
Deine Lektionen für mich
schneller lerne,
denn ich habe inzwischen
festgestellt,
dass DU es nur gut mit mir
meinst.
Thema: Sinn der schlechten Zeiten
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