(2601181127-1155)
Es
war meine Unzufriedenheit
und
meine Ungeduld
mit
der derzeitigen Situation
und
den Problemen,
mit
denen ich zu kämpfen hatte,
die
mich dazu brachten
mein
Leben in meine eigenen Hände zu nehmen,
und
meinem Schöpfer das Vertrauen,
dass
er dennoch in Kontrolle ist,
zu
entziehen.
Immer
mehr zweifelte ich daran,
dass
er weiß, was er zulässt
und,
dass er durch Probleme hindurchführt.
Kurzerhand
habe ich mich
von
ihm abgesagt
und
mein Leben selber
in
die Hand genommen.
Meinen
Glauben an ihn
habe
ich komplett verworfen
und
begann mit bestem Wissen und Gewissen
selber
zu entscheiden
und
mich dabei von meinem alten
selbstsüchtigen
Ego
führen
und leiten zu lassen.
Nun
dominierten meine eigenen Gefühle,
denn
mein Schöpfer überließ mich
tatsächlich
meiner selbst
und
meinen Leidenschaften.
Ich
habe ja schließlich
einen
freien Willen.
Also
gut,
dachte
ich und begann aus eigener Kraft
die
Dinge in die Hand zu nehmen.
Doch
leider musste ich allzu bald einsehen,
dass
ich mit der Lage
komplett
überfordert war
und
ich anstatt meine Probleme zu lösen
nur
noch bedeutend mehr dazu schaffte.
Keines
der Dinge, die mir zu Anbeginn
zu
schaffen machte,
ging
weg oder verbesserte sich.
Stattdessen
steigerte ich mich
derart
in all das Negative hinein,
dass
ich zu guter Letzt
nichts
mehr Positives im Leben
sehen
konnte und ich dadurch auch
für
niemanden mehr zugänglich wurde.
Ich
malte meine Bilder
nur
noch in schwarz.
Die
Misere in die ich mich
durch
mein eigenes Fehlverhalten,
meine
Unzufriedenheit, Ungeduld
und
Rebellion selbst hineinmanövrierte,
nahm
solche Ausmaße an,
dass
ich bereits mit dem Gedanken spielte,
mir
selbst das Leben zu nehmen.
Ganz
am Boden angelangt,
in
aller Hoffnungslosigkeit
und
am Ende meiner selbst,
kam
ich dann endlich
doch
noch zur Besinnung.
Da
erst merkte ich,
vor
wieviel weiteren Problemen
mich
mein Schöpfer
eigentlich
bewahrt hat
in
der Zeit,
wo
er mir wichtig war
und
ich mich versuchte
nach
ihm und seinen Prinzipien auszurichten.
Langsam
aber sicher
wurde
mir klar,
wie
dumm es war
ihn
abzulehnen,
von
ihm davonzulaufen
und
mein Leben
aus
eigenen Kräften heraus
führen
zu wollen.
Ich
merkte, dass ich mit dem,
was
ich selber für mich fabriziert hatte
nur
im Schweinestall gelandet bin
und
es mir vorher
trotz
allem viel besser ging.
In
völliger Gebrochenheit
kam
ich zu ihm zurück.
Oh
wie dankbar bin ich nun,
als
ich feststellen durfte,
dass
er mich
trotz
meines rebellischen Ausfluges
in
den Schweinestall
unendlich
liebt
und
mich mit offenen Armen
wieder
bei sich aufgenommen hat.
Er
hat mir meine Freiheit gelassen,
ich
habe gelernt,
wo
sie mich hingeführt hat
und
komme voller Demut und Reue
wieder
in seine liebenden Arme zurück.
Oh
was für ein Schöpfer bist Du,
der
mich so unendlich liebt,
und
mich gerne wiederaufnimmt,
damit
ich in Zukunft
meine
Probleme wieder
mit
Deiner Kraft meistern kann.
Ich
bin so dankbar,
dass
DU mich nicht verworfen hast!
Thema: Wo Unzufriedenheit und Ungeduld hinführen
Lukas
15, 11-32
Jesus
erzählte weiter: »Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Eines Tages sagte
der jüngere zu ihm: ›Vater, ich will jetzt schon meinen Anteil am Erbe haben.‹
Da teilte der Vater seinen Besitz unter die beiden auf. 13 Nur wenige Tage
später machte der jüngere Sohn seinen Anteil zu Geld, verließ seinen Vater und
reiste ins Ausland. Dort leistete er sich, was immer er wollte. Er
verschleuderte sein Geld, 14 bis
er schließlich nichts mehr besaß. Da brach in jenem Land eine große Hungersnot
aus. Es ging dem Sohn immer schlechter. 15 In seiner
Verzweiflung bettelte er so lange bei einem Bauern, bis der ihn zum
Schweinehüten auf die Felder schickte.
16 Oft quälte ihn der
Hunger so sehr, dass er sogar über das Schweinefutter froh gewesen wäre. Aber
nicht einmal davon erhielt er etwas. 17 Da kam er zur
Besinnung: ›Bei meinem Vater hat jeder Arbeiter mehr als genug zu essen, und
ich sterbe hier vor Hunger. 18 Ich
will zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Vater, ich bin schuldig geworden an
Gott und an dir.
19 Sieh mich nicht
länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert. Lass mich bitte als
Arbeiter bei dir bleiben!‹ 20 Er
machte sich auf den Weg und ging zurück zu seinem Vater. Der erkannte ihn schon
von weitem. Voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und
küsste ihn. 21 ›Vater‹,
sagte der Sohn, ›ich bin schuldig geworden an Gott und an dir. Sieh mich nicht
länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert.‹
22 Sein Vater aber
befahl den Knechten: ›Beeilt euch! Holt das schönste Gewand im Haus und legt es
meinem Sohn um. Steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt Schuhe für ihn! 23 Schlachtet das
Mastkalb! Wir wollen essen und feiern! 24 Denn mein Sohn war
tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden.‹ Und
sie begannen ein fröhliches Fest. 25 Inzwischen
war der ältere Sohn nach Hause gekommen. Er hatte auf dem Feld gearbeitet und
hörte schon von weitem die Tanzmusik. 26 Er rief einen
Knecht herbei und fragte ihn erstaunt: ›Was wird denn hier gefeiert?‹ 27 ›Dein Bruder ist
wieder da‹, antwortete er ihm. ›Und dein Vater freut sich sehr, dass er ihn
wohlbehalten wiederhat. Deshalb hat er das Mastkalb schlachten lassen, und
jetzt feiern sie ein großes Fest.‹
28 Der ältere Bruder
wurde wütend und wollte nicht ins Haus gehen. Da kam sein Vater zu ihm heraus
und redete ihm gut zu: ›Komm und freu dich mit uns!‹ 29 Doch er entgegnete
ihm bitter: ›All diese Jahre habe ich mich für dich abgerackert. Alles habe ich
getan, was du von mir verlangt hast. Aber nie hast du mir auch nur eine junge
Ziege gegeben, damit ich mit meinen Freunden einmal richtig hätte feiern
können. 30 Und jetzt, wo dein
Sohn zurückkommt, der dein Vermögen mit Huren durchgebracht hat, jetzt lässt du
sogar das Mastkalb für ihn schlachten!‹ 31 Sein Vater redete
ihm zu: ›Mein Sohn, du bist immer bei mir gewesen. Alles, was ich habe, gehört
auch dir. 32 Darum
komm, wir haben allen Grund, fröhlich zu feiern. Denn dein Bruder war tot,
jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden!‹«
Die
Bibelstellen sind der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright ©
1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®.Verwendet
mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis.
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