(1806170654-0753)
In
meinem Leben
bin
ich in einer trostlosen Wüste gelandet.
In
der Vergangenheit
war
so viel Schlechtes passiert,
dass
ich jetzt nicht einfach nur
hinter
mir lassen kann.
Immer
und immer wieder
gehen
mir die Szenarien
durch
den Kopf.
Ich
will nicht loslassen,
sondern
rege mich
die
ganze Zeit neu über sie auf.
Unzufriedenheit,
Ärger
Hass,
Wut, Zorn und Bitterkeit
prägen
mein Leben
genauso
wie Eifersucht und Neid
auf
die, denen es jetzt momentan besser geht.
Das
alles war so ungerecht und sinnlos.
Ich
jammere und klage über mein Leid,
dass
es mich inzwischen
auch
körperlich krank macht.
Ständig
klage ich Gott an,
warum
er das überhaupt zugelassen hat.
Meine
eigene Lebensfreude
habe
ich mir allerdings
durch
all diese Gedanken
selbst
geraubt.
Ich
bin es,
der
nicht loslassen kann.
Ich
bin es,
der
an allem Hass und aller Wut festhält.
Ich
bin es,
der
nicht verzeihen will.
Ich
bin es,
der
den Groll
statt
der Vergebung bevorzugt.
Das
Schlechte liegt schon lange
in
der Vergangenheit,
doch
durch meine Gedanken daran,
hole
ich es ständig in die Gegenwart zurück.
Meine
negativen Gedanken und Gefühle
haben
längst eine Eigendynamik entwickelt
und
ich beginne nur noch um sie zu kreisen.
Wie
die Israeliten damals,
die
vor lauter Murren und Klagen
vierzig
Jahre lang in der Wüste umher wanderten
und
dabei immer um den gleichen Berg gelaufen
sind.
Auch
sie waren von Unzufriedenheit geprägt.
Dass
Gott sie trotz allem beschützte und bewahrte,
wollten
sie nicht anerkennen.
Das
Essen, das er ihnen gab,
war
ihnen zuwider.
Den
Wolkenschutz bei Tag
die
Feuersäule bei Nacht,
sowie
die Tatsache,
dass
ihre Füße nicht müde wurden
und
ihre Kleidung nicht kaputt ging,
während
sie sich vierzig Jahre
in
der Wüste aufhielten
zählte
bei ihnen nicht mehr.
Immer
nur wollten sie was die anderen hatten.
Doch
durch ihr Verhalten
stellten
sie nur eines sicher:
Es
ging bei dem nächsten Aufbruch
wieder
nicht ins gelobte Land,
sondern
eben noch einmal
um
den Berg herum.
Eine
gesamte Generation
von
murrenden und klagenden Leuten
ist
in der Wüste ausgestorben
und
nur einer überlebte,
weil
er sein komplettes Vertrauen
auf
Gott setzte
und
betete anstatt zu klagen
und
unzufrieden zu sein.
Bin
ich denn so dumm,
dass
ich auch heute noch das gleiche mache?
Kann
ich denn immer noch nicht begreifen,
dass
wenn Gott mir Lasten auflegt,
er
mir dann auch beim Tragen hilft?
Schwere
Zeiten und die Last und Sorge damit
dient
dazu mich zu prüfen,
mich
im Charakter reifen zu lassen.
Doch
durch mein Gejammer und Murren
stelle
ich sicher, dass ich diesen Test nicht bestehe
und
ihn in der nächsten Runde
wiederholen
werde.
Wann
will ich denn endlich lernen?
Will
ich etwa auch in meiner Bitterkeit
zugrunde
gehen?
Wie
lange will ich noch so dumm sein
und
Gott anklagen
anstatt
in meiner Not zu ihm zu kommen
und
seinen Verheisungen Vertrauen schenken?
Warum
glaube ich,
dass
ich mitsamt meiner Sturheit
in
das verheißene Land komme
und
es mir dann besser geht?
Bevor
ich mich nicht
von
meiner negativen Haltung verabschiede,
wird
auch nichts Positives passieren.
Thema: Die trostlose Wüste des Negativdenkens
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