Dienstag, 22. September 2015

Zuckerbonbons und Kartoffelchips - Jesus päppelt uns wieder auf



Zuckerbonbons und Kartoffelchips
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Seit langer Zeit besteht meine Ernährung aus Zuckerbonbons und Kartoffelchips.
Es ist praktisch und schnell: Tüte auf und fertig. Ich fühle mich dann sofort besser, und mein Körper leidet nicht mehr unter den quälenden Hungergefühlen.
Mich interessiert nur noch eins: Wo kann ich noch mehr Zuckerbonbons und Kartoffelchips erhaschen. Wie schnell finde ich die nächste Packung, damit ich nicht wieder hungern muss? Mein Alltag dreht sich nur noch um Zuckerbonbons und Kartoffelchips, denn das ist die einzige Nahrung, die ich seit langem zu mir nehme. Doch komischer Weise werde ich, egal wie viel ich davon esse, immer schwächer und kränker. Sie schmecken doch so gut, und trotzdem scheint mir etwas zu fehlen.
Kürzlich bekam ich eine Einladung von einem alten Freund. Er lud mich zum Essen ein und schrieb, dass er sich freuen würde, wenn ich ein paar Tage bei ihm bleiben könnte. Gerne nahm ich seine Einladung an. Aus ein paar Stunden wurden Tage, und aus ein paar Tagen wurden Wochen. Er bereitete mir ein Essen zu, das so lecker und gut war, wie ich es noch nie kannte. Anfangs vermisste ich zwar meine schnellen Zuckerbonbons und Kartoffelchips, denn der Einkauf und die Zubereitung brauchten ihre Zeit. Doch bald merkte ich, dass sich der Aufwand lohnte. Es gab mehr, als nur die schnelle Sättigung und erst jetzt merkte ich, wie sehr mein Körper danach verlangte. Langsam aber sicher erholte er sich und ich kam wieder zu Kräften. Auch mit meiner Gesundheit ging es wieder Berg auf.
Mein Freund nahm sich die Zeit und Geduld, mir erst einmal die Grundlagen der Ernährungslehre beizubringen. Dann ging er mit mir einkaufen. Als ich an den Regalen voller Zuckerbonbons und Kartoffelchips vorbei ging, war die Versuchung zwar da, meinen ganzen Einkaufswagen mit ihnen zu füllen, doch die Vernunft gewann, und ich kaufte letztlich Lebensmittel voller Vitamine und allen anderen lebensnotwendigen Nährstoffe.
Mein Freund war richtig stolz auf mich.


Thema:   Jesus päppelt uns wieder auf

Leitgedanken:
Unser Leben ohne Gott besteht zum größten Teil aus dem Verlangen und der Sehnsucht nach Anerkennung, Respekt und Liebe, das es so schnell wie möglich zu befriedigen gilt. Dabei kümmern wir uns nicht so sehr darum, wie wir selbst dieses an andere weitergeben können, oder was wir tun, um vor uns wenigstens selber Respekt zu haben. Stattdessen haschen wir nach allem, was uns auf dieser Welt Erfüllung vorgaukelt, ob es Sex, Macht durch Karriere, Reichtum und Erfolg sind, oder Süchte wie Alkoholismus und Drogenabhängigkeit, und was es da noch so alles gibt.  Wir nehmen alles mit was in unserer Reichweite liegt, in der Hoffnung, schnell glücklich zu werden (in der Geschichte Zuckerbonbons und Kartoffelchips). Unsere Taten werden zunehmend rücksichtsloser (in der Geschichte: weil  Zuckerbonbons und Kartoffelchips unsere einzige Nahrungsquelle sind), doch der Drang nach Erfüllung unserer Sehnsüchte wird trotz allen Unternehmungen unsererseits dennoch nicht gestillt; - im Gegenteil. Innerlich verwelken wir wie eine abgeschnittene Blume in der Sommerhitze. Auf der Suche nach dem schnellen Glück bleibt unsre Seele leer und ausgehungert (in der Geschichte geht es uns nicht besser und wir werden sogar krank). Tief in unserem Innersten wissen wir, dass es noch mehr gibt. Der alte Freund in der Geschichte ist Jesus, der uns zum Festessen einlädt. Er weiß, was unser Herz braucht, wonach wir verlangen und er hat uns in dem Wort Gottes alles gegeben, was wir brauchen um tiefes Glück, wahre Liebe und echte Geborgenheit zu erfahren. Er lädt uns ein von ihm zu lernen und er nimmt sich die Zeit dafür. Er gibt uns das frische Wasser, nachdem sich unsere verdurstende Seele sehnt und welches sonst nirgends auf der Welt zu finden ist.  Kein Mensch oder Ding kann unsere innere Sehnsucht so stillen wie Gott (in der Geschichte die Grundlagen der Ernährungslehre und die lebensnotwendigen Nährstoffe). Er zeigt uns wo wir uns falsch verhalten haben und vom Kurs abgekommen sind. Natürlich bleibt es in dieser Welt nicht aus, dass wir mit Situationen konfrontiert werden, die uns ein schnelles Hochgefühl versprechen. Wie die Regale voller Zuckerbonbons und Kartoffelchips werden wir immer wieder mit unserem zerstörerischen Verhaltensmuster konfrontiert und müssen uns entscheiden, ob wir unserer Seele etwas Gutes tun wollen (in der Geschichte: der Einkauf richtiger Lebensmittel), weil wir gelernt haben, dass wir in Gottes Augen wertvoll sind - und unser Gegenüber ebenso, oder ob wir uns mit der nächsten kurzen Nummer zufrieden geben wollen und dadurch Gottes Segen in den Mülleimer werfen. Jesus zeigt uns in unserem Gewissen was richtig und was falsch ist. Nehmen wir uns auch die Zeit und den Aufwand unseren inneren Schweinehund zu bekämpfen (in der Geschichte: die Mühe und der Aufwand für den Einkauf und die Zubereitung eines guten Essens)? Nehmen wir den Rat und das Wissen unseres Freundes in der Geschichte an?
Ich hoffe, dass der Leser mit dieser Geschichte und deren Erklärung etwas mehr zum Nachdenken kommt, denn für Gott ist er das Wertvollste was es gibt, und Gott weiß ganz genau wie lange sich jeder Einzelne schon von Zuckerbonbons und Kartoffelchips ernährt und was es einem gebracht hat. Bitte vergessen Sie nicht, dass er Sie zum Essen eingeladen hat und Sie bleiben dürfen so lange Sie wollen!

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