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Seit langer Zeit besteht meine
Ernährung aus Zuckerbonbons und Kartoffelchips.
Es ist praktisch und schnell:
Tüte auf und fertig. Ich fühle mich dann sofort besser, und mein Körper leidet
nicht mehr unter den quälenden Hungergefühlen.
Mich interessiert nur noch eins:
Wo kann ich noch mehr Zuckerbonbons und Kartoffelchips erhaschen. Wie schnell
finde ich die nächste Packung, damit ich nicht wieder hungern muss? Mein Alltag
dreht sich nur noch um Zuckerbonbons und Kartoffelchips, denn das ist die
einzige Nahrung, die ich seit langem zu mir nehme. Doch komischer Weise werde
ich, egal wie viel ich davon esse, immer schwächer und kränker. Sie schmecken
doch so gut, und trotzdem scheint mir etwas zu fehlen.
Kürzlich bekam ich eine Einladung
von einem alten Freund. Er lud mich zum Essen ein und schrieb, dass er sich
freuen würde, wenn ich ein paar Tage bei ihm bleiben könnte. Gerne nahm ich
seine Einladung an. Aus ein paar Stunden wurden Tage, und aus ein paar Tagen
wurden Wochen. Er bereitete mir ein Essen zu, das so lecker und gut war, wie
ich es noch nie kannte. Anfangs vermisste ich zwar meine schnellen
Zuckerbonbons und Kartoffelchips, denn der Einkauf und die Zubereitung
brauchten ihre Zeit. Doch bald merkte ich, dass sich der Aufwand lohnte. Es gab
mehr, als nur die schnelle Sättigung und erst jetzt merkte ich, wie sehr mein
Körper danach verlangte. Langsam aber sicher erholte er sich und ich kam wieder
zu Kräften. Auch mit meiner Gesundheit ging es wieder Berg auf.
Mein Freund nahm sich die Zeit und
Geduld, mir erst einmal die Grundlagen der Ernährungslehre beizubringen. Dann
ging er mit mir einkaufen. Als ich an den Regalen voller Zuckerbonbons und
Kartoffelchips vorbei ging, war die Versuchung zwar da, meinen ganzen
Einkaufswagen mit ihnen zu füllen, doch die Vernunft gewann, und ich kaufte
letztlich Lebensmittel voller Vitamine und allen anderen lebensnotwendigen
Nährstoffe.
Mein Freund war richtig stolz auf
mich.
Thema: Jesus päppelt uns wieder auf
Leitgedanken:
Unser Leben ohne Gott besteht
zum größten Teil aus dem Verlangen und der Sehnsucht nach Anerkennung, Respekt
und Liebe, das es so schnell wie möglich zu befriedigen gilt. Dabei kümmern wir
uns nicht so sehr darum, wie wir selbst dieses an andere weitergeben können,
oder was wir tun, um vor uns wenigstens selber Respekt zu haben. Stattdessen
haschen wir nach allem, was uns auf dieser Welt Erfüllung vorgaukelt, ob es
Sex, Macht durch Karriere, Reichtum und Erfolg sind, oder Süchte wie Alkoholismus
und Drogenabhängigkeit, und was es da noch so alles gibt. Wir nehmen alles mit was in unserer
Reichweite liegt, in der Hoffnung, schnell glücklich zu werden (in der
Geschichte Zuckerbonbons und Kartoffelchips). Unsere Taten werden zunehmend
rücksichtsloser (in der Geschichte: weil
Zuckerbonbons und Kartoffelchips unsere einzige Nahrungsquelle sind),
doch der Drang nach Erfüllung unserer Sehnsüchte wird trotz allen
Unternehmungen unsererseits dennoch nicht gestillt; - im Gegenteil. Innerlich
verwelken wir wie eine abgeschnittene Blume in der Sommerhitze. Auf der Suche
nach dem schnellen Glück bleibt unsre Seele leer und ausgehungert (in der
Geschichte geht es uns nicht besser und wir werden sogar krank). Tief in
unserem Innersten wissen wir, dass es noch mehr gibt. Der alte Freund in der
Geschichte ist Jesus, der uns zum Festessen einlädt. Er weiß, was unser Herz
braucht, wonach wir verlangen und er hat uns in dem Wort Gottes alles gegeben,
was wir brauchen um tiefes Glück, wahre Liebe und echte Geborgenheit zu
erfahren. Er lädt uns ein von ihm zu lernen und er nimmt sich die Zeit dafür.
Er gibt uns das frische Wasser, nachdem sich unsere verdurstende Seele sehnt und
welches sonst nirgends auf der Welt zu finden ist. Kein Mensch oder Ding kann unsere innere
Sehnsucht so stillen wie Gott (in der Geschichte die Grundlagen der
Ernährungslehre und die lebensnotwendigen Nährstoffe). Er zeigt uns wo wir uns
falsch verhalten haben und vom Kurs abgekommen sind. Natürlich bleibt es in
dieser Welt nicht aus, dass wir mit Situationen konfrontiert werden, die uns
ein schnelles Hochgefühl versprechen. Wie die Regale voller Zuckerbonbons und
Kartoffelchips werden wir immer wieder mit unserem zerstörerischen
Verhaltensmuster konfrontiert und müssen uns entscheiden, ob wir unserer Seele
etwas Gutes tun wollen (in der Geschichte: der Einkauf richtiger Lebensmittel),
weil wir gelernt haben, dass wir in Gottes Augen wertvoll sind - und unser
Gegenüber ebenso, oder ob wir uns mit der nächsten kurzen Nummer zufrieden
geben wollen und dadurch Gottes Segen in den Mülleimer werfen. Jesus zeigt uns
in unserem Gewissen was richtig und was falsch ist. Nehmen wir uns auch die
Zeit und den Aufwand unseren inneren Schweinehund zu bekämpfen (in der
Geschichte: die Mühe und der Aufwand für den Einkauf und die Zubereitung eines
guten Essens)? Nehmen wir den Rat und das Wissen unseres Freundes in der
Geschichte an?
Ich hoffe, dass der Leser mit dieser
Geschichte und deren Erklärung etwas mehr zum Nachdenken kommt, denn für Gott
ist er das Wertvollste was es gibt, und Gott weiß ganz genau wie lange sich
jeder Einzelne schon von Zuckerbonbons und Kartoffelchips ernährt und was es
einem gebracht hat. Bitte vergessen Sie nicht, dass er Sie zum Essen eingeladen
hat und Sie bleiben dürfen so lange Sie wollen!
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