Sonntag, 12. Januar 2014

Ich, ich und nochmal ich - Selbstsucht macht nicht wirklich glücklich


Ich, ich und nochmal ich

(1201142202-2222)

Für lange Zeit,
dachte ich immer nur an mich:
Alles was ich tat,
drehte sich um mich,
mich und nochmal mich.

Was bekomme ich, wenn...
was bringt mir dies und das...
was habe ich von diesem und jenem...
um nur ein paar Situationen zu nennen.

Immer suchte ich bei mir
nach der Freude und dem Glück
und erwartete vom anderen
mich glücklich zu machen.

Doch meine Rechnung
schien nie aufzugehen.
Ich wurde dabei eben nicht glücklicher
und je mehr ich
um mich selber kreiste,
desto unzufriedener wurde ich.

Aber wenn es nicht um mich geht,
dann muss ich mich doch fragen,
wie es andere schaffen,
glücklich zu sein und ich nicht.

So habe ich für eine ganze Zeit
die anderen beobachtet,
um festzustellen, was mir fehlte.
Relativ schnell habe ich gemerkt,
dass sich viele der scheinbar „glücklichen“ Leute
nicht um sich selber drehen, sondern ihnen
ihr Mitmensch im Vordergrund steht.

Ihnen ging es nicht in erster Linie
darum, sich selber glücklich zu machen,
sondern den anderen.

Anfangs habe ich dieses Konzept
sehr komisch gefunden,
doch dann probierte ich es einfach aus.

Bald darauf stellte ich fest,
wie viel Freude es mir selbst machte,
für einen anderen
etwas unerwartet Gutes zu planen
und jemandem eine Freude zu machen.

Bevor ich es wusste,
verspürte ich mehr Glück und Zufriedenheit
als ich die ganze vorherige Zeit
empfunden habe.

Mir ging es selber gut,
als ich damit begann, anderen Gutes zu tun.
Meine eigene Selbstsucht
starb zwar dabei mehr und mehr,
doch dafür wuchs daraus eine Freude
und innere Sicherheit,
die ich so nie erwartet hätte.

Heute bin ich froh,
dass ich mein altes ICH-Denken
immer mehr abschalten kann.


Thema:   Selbstsucht macht nicht wirklich glücklich




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