Mitten im Trubel und doch ganz alleine
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Sie waren mitten in Trubel
und doch ganz alleine.
Jeder war mit sich selbst beschäftigt.
Keiner nahm Rücksicht.
So viel Aktivität
war wahrscheinlich auch
Maria und Joseph zu viel
doch wenn’s drauf ankam,
war niemand da.
Sie wussten,
wer es war, der da auf die Welt
kommen sollte,
doch sie hatten sich
seine Ankunft sicher nicht
so erbärmlich vorgestellt.
Keiner hatte Mitleid
und gewährte ihnen
eine vernünftige Unterkunft,
so dass sie in einem Stall endeten.
Ohne Hygiene,
ohne medizinische Hilfe,
ohne materiellen Güter,
ohne Beistand
kam der Retter der Welt
zur Welt.
Eigentlich müssten wir uns
heute noch schämen
für die Art uns Weise,
wie der Retter
von uns Menschen
aufgenommen wurde.
Eigentlich müssten wir
in all unserer Geschäftigkeit
wenigstens heute ein Auge
für die Not der anderen haben.
Sie sind so nahe bei uns,
doch auch heute
denken wir oft nur an uns selber.
In all der Zeit hat sich nichts geändert.
Kaum einer öffnet
sein Herz und seine Tür
für den leidenden Nächsten.
Kaum einer nimmt sich
ernsthaft Zeit zum Zuhören.
Kaum einer zeigt Mitgefühl.
Kaum einer packt mit an.
Wir wissen
seit mehreren tausend Jahren,
wer da zu uns kam und warum.
Wir wissen um sein Leben
und, dass er in aller Einfachheit
die Welt auf den Kopf stellte.
Doch sind wir bereit
ihn heute aufzunehmen,
wenn er in der Gestalt
unseres notleidenden Mitbürgers
vor uns steht?
Sind wir bereit seine Prinzipien
in unserem Alltag
umzusetzen
und nicht nur manchmal
unser schlechtes Gewissen zu beruhigen?
Sind wir nicht nur auf seine Ankunft
zur Advents- und Weihnachtszeit,
sondern auch auf seine Rückkehr
wirklich vorbereitet?
Maria und Joseph
waren in all dem Trubel alleine.
Ist es unser Mitbürger heute auch?
Lasst uns einen Blick
für die entwickeln,
die in mitten unserer Geschäftigkeit
alleine geblieben sind!
Thema: Auch heute
stehen Menschen alleine da
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