(1606112158-2247)
Hatte ich nicht einen
schönen Rosengarten? Gehegt und gepflegt war er und viel Arbeit steckte
dahinter, aber auch viel Freude. Doch dann wurde ich nachlässig und der Wind
wehte alle möglichen Samen herein. Weil ich meine Rosen oft gedüngt hatte,
begann auch das Unkraut schnell zu sprossen. Ich war müde von dem ganzen
Aufwand, den ich immer betrieben hatte, und so geschah es, dass das Unkraut
wuchs und wuchs und mit der Zeit meinen ganzen schönen Rosengarten überwucherte.
Jetzt war er kein schöner Anblick mehr. Langsam begannen meine schönen Rosenbüsche
abzusterben, weil ihnen das Unkraut den Nährboden wegnahm. Immer mehr Unkraut
kam und mit der Zeit musste man die Rosen suchen. Jetzt war alles zu spät
dachte ich. Doch weil ich mich noch an den schönen Rosengarten erinnern konnte,
beschloss ich, in meiner Verzweiflung einen Gärtner kommen zu lassen. Er sagte,
er mache sich nur an die Arbeit, wenn ich mithelfen würde, denn schließlich war
es ja mein Garten. In mühevoller Kleinstarbeit rissen wir das Unkraut heraus
und gruben seine Wurzeln aus. Und dann waren wir fortlaufend wieder damit
beschäftigt das Unkraut herauszureißen, denn der Wind, der es herbeiträgt hörte
nicht auf zu wehen. Solange es noch klein war, war es einfach, wir rissen es
heraus, sobald wir es sprießen sahen. Dies war ein Dauerprozess. Doch ich hatte
die Freude an meinem wunderschönen Rosengarten wieder zurück.
Thema: negative Gedanken
Leitgedanken:
Gott hat uns
wunderschön gemacht und liebt uns durch und durch. Solange wir seine Liebe
erwiedern und tun was gut und richtig ist, können wir Gottes Nähe genießen und
uns über ihn freuen. Wir machen uns gute Gedanken, planen gute Dinge und sind
bereit das unsere zu tun, damit alles gut wird. Doch irgendwann zieht einmal
die geistige Trägheit ein oder irgendetwas passiert, was uns aus der Bahn
wirft. Wie von Zauberhand kommen negative Gedanken ganz von alleine. Anfangs
machen wir uns nicht viel daraus und unternehmen auch nichts gegen sie. Sie
beginnen Wurzeln in unserem Kopf zu schlagen. Wir registrieren immer noch
nicht, dass unsere Harmonie mit Gott gestört wird. Wir beginnen den negativen
Gedanken recht zu geben und räumen ihnen somit Rechte in unserem Herzen ein.
Dort angekommen fangen sie an zu wuchern und schließlich nehmen sie uns ganz
ein. Immer weniger denken wir an das Gute und danach handeln tun wir schon
lange nicht mehr. Ärger, Rache, Bitterkeit, Neid, Angst und eine große Schar
mehr stehen nun in voller Blüte und wenn wir nicht schleunigst etwas
unternehmen, verstreuen sie ihre Samen. Jetzt brauchen wir Hilfe von außen, um
wieder an die frühere Freude zu kommen. Jesus ist der einzige, der unsere
negativen Gedanken wieder bereinigen kann. Aber er braucht auch unseren
Einsatz. Wir können ihm unser falsches Denken und Handeln bekennen und dies
immer wieder, denn der Feind hört niemals damit auf uns falsche und negative
Gedanken in den Kopf zu pflanzen. Wir müssen erkennen, woher die verschiedenen
Gedanken kommen, ob sie nun Rosen oder Unkraut sind. Je schneller wir die
falschen Gedanken aus unserem Kopf herausreisen und die guten Gedanken pflegen,
desto schneller geht es uns wieder gut. Aber wie gemerkt, das ist ein
lebenslanger Prozess. Lasst uns das Unkraut rausreißen bevor es den Rosengarten
überwuchert!!!
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