Unkraut düngen
(2103241015-1038)
Im Garten meines Lebens
wächst vieles.
Schöne Blumen,
wie gute Gedanken und
Taten,
habe ich mir ganz bewusst
gepflanzt.
Ich möchte mich an ihnen
erfreuen.
Doch immer wieder muss
ich feststellen,
dass da auch noch anderes
wächst
und zwar ganz von
alleine.
Bevor ich mich versehe,
kommt allerlei Unkraut
hervor.
Da wäre meine eigene
Faulheit,
die Eifersucht
und der Neid auf andere,
die Wut, der Ärger und
der Hass,
die Angst und die Sorgen,
die Sucht nach
Anerkennung,
und die Gier nach mehr.
Diese Pflanzen wachsen
ohne mein dazutun
und in Zeiten
der Einsamkeit und
Langeweile
sprossen sie umso mehr.
Eigentlich ist es höchste
Zeit,
dass ich mich an die
Arbeit mache
und in meinem Lebensgarten
Unkraut jäte,
doch stattdessen ertappe
ich mich
immer wieder dabei
es zu düngen anstatt auszureißen.
Viel Hingabe und Zeit verbringe ich
mit jedem einzelnen Unkraut.
Dann stelle ich fest,
dass mein ganzes Leben
zunehmend ein
Negativkreislauf ist.
Warum gebe ich mich all
diesen
negativen Gedanken hin?
Warum lasse ich mich
von Wellen der
Niedergeschlagenheit
und Depression mitreißen?
Warum drehen sich meine
Gedanken
immer wieder um den
gleichen Schrott?
Ist es, weil ich das
Unkraut gedüngt habe?
Ich merke deutlich,
wie sich gerade dieses
Unkraut
in meinem Garten
vermehrt,
wächst und gedeiht
und meine schönen Blumen
zu überwuchern droht.
Jetzt ist es aller
höchste Zeit
einmal Bilanz zu halten
und mich wirklich
an die Arbeit zu machen.
Ich muss mich entscheiden
das zu tun, was gut und
richtig ist.
Dies alles beginnt in
meinen Gedanken.
Gerade in Zeiten
der Einsamkeit und
Langeweile
muss ich besonders hart
an guten Gedanken arbeiten.
Ich muss merken,
welche Blumen ich gepflanzt
habe
und diese hegen und
pflegen.
Aber das Unkraut muss ich
rausreißen
anstatt es weiter zu
düngen.
Ich muss lernen
meine negativen Gedanken
zu entlarven und ihnen
den Gar aus zu machen.
Nur so komme ich aus dem
Sog
der negativen Gedanken
wieder heraus.
Thema: Falsche Lebenseinstellung
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